Sporthypnose – Sportlichen Höchstleistungen durch Mentales Coaching

Sporthypnose – Sportlichen Höchstleistungen durch Mentales Coaching

August 4, 2018 0 Von AFit_Redaktion

Sporthypnose

Seit dem Jahr 2006 ist die Hypnose durch den wissenschaftlichen Beirat für Psychologie in Deutschland als Instrument anerkannt. Mit allen dazugehörigen Verfahren wird das Unterbewusstsein der Patienten angesprochen. Da das Handeln aller Menschen stark durch das Unterbewusstsein beeinflusst wird, können mit sämtlichen hypnotischen Verfahren beachtliche Ergebnisse und beispielsweise Leistungssteigerungen erzeugt werden, wie etwa im professionellen Sport.

Hypnose als Weg zum Unterbewusstsein

Im Grunde ist der Mensch völlig überfordert mit der Aufgabe, alles über seine Sinne Erlebte bewusst zu verarbeiten. Mit dem Auge empfängt der Mensch durchschnittlich 10 Millionen Bit pro Sekunde, mit den weiteren Sinnen jeweils 100.000 bis zu einer Million Bit, was insgesamt zu 11 Millionen Bit an Wahrnehmungen pro Sekunde summiert werden kann. Bewusst nimmt er davon jedoch maximal 40 Bit pro Sekunde auf. Die reale Wahrnehmung von Eindrücken ist somit deutlich geringer als die Informationsflut, die der Mensch unterbewusst zu verarbeiten hat. An dieser Stelle setzen die hypnotischen Verfahren an. Der Sportler wird in einen Trance-ähnliches und entspanntes Bewusstsein versetzt, bei dem sich die Puls- und Atemfrequenz reduziert, die Muskelspannung nachlässt und der Blutdruck sinkt. Die mit den Hypnose-Interventionen erzeugten Zustände sind dabei völlig natürliche Bewusstseinszustände, die von Entspannung geprägt sind sowie einem erhöhten Zusammenwirken von unterbewusst und bewusst Erlebten.

Sporthypnose und das mentale Coaching

Diese mit Hypnose erzeugten Zustände sind jedoch klar von der Meditation oder autogenem Training zu unterscheiden, da der Entspannungszustand kein generelles Kriterium der Hypnose beziehungsweise Sporthypnose darstellt. Bei allen Hypnose-Techniken werden jedoch dissoziativ somatische und psychische Zustände erreicht sowie darüber hinaus eine stabile Veränderung des Bewusstseinszustands. Der Hypnotisierte kann auf Bewusstseinsbestandteile zugreifen, auf die er im nicht-hypnotisiertem Bewusstseinszustand keinen Zugang hätte. Daher wird die so genannte Sporthypnose, mit der unter anderem Muskelspannung und Atemfrequenz optimiert werden, bereits in vielerlei Sportarten systematisch und zielorientiert eingesetzt. Dieser Einsatz ist international schon weit verbreitet und wird zudem in Deutschland immer anerkannter. Der Sportler wird in einen hypnotisierten Zustand versetzt, bei dem ihm positive Suggestionen besser eingeprägt werden, auf die er im “post-hypnotischen Zustand”, d.h. nach dem mentalen Training automatisch und besser zugreifen kann. So ist es möglich, positive Handlungsmuster und Erinnerungen, wie etwa das Reagieren des Fußball-Stürmers im Strafraum, mit dem mentalen Training besser im Bewusstsein zu verankern.

Wichtig ist der professionelle Einsatz der mentalen Hilfe

Essentiell für die Effektivität der Sporthypnose ist die Umsetzung mit einem professionellen und seriösen Mentalcoach. Zudem muss die Zusammenarbeit zwischen Coach und Sportler von Offenheit, Interaktivität, Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit geprägt sein, damit positive natürliche Bewusstseinszustände generiert werden. Durch die Zusammenarbeit mit einem mentalen Coach können vom Sportler Ergebnisse erzielt werden, die besser sind als die vorangegangen Resultate ohne dieses Training, wobei es hierfür keine Garantie gibt. Viele Sportler nehmen dieses Angebot oft erst an, wenn sich eine innere Krise bereits manifestiert hat. Dabei ist es für einen nachhaltigen positiven Effekt wichtig, dass die Interventionen dauerhaft und langfristig eingesetzt werden.